FEIERLICHE ANGELOBUNG IN DER MARIA-THERESIEN-KASERNE

Am Donnerstag wurden rund 200 Rekruten der 2. Gardekompanie angelobt. Die jungen Soldaten sprachen ihr Gelöbnis vor dem Wiener Militärkommandanten, Brigadier Kurt Wagner, den Abgeordneten zum Wiener Landtag Marcus Schober, Josef Mantl und Hans Arsenovic sowie ihren Angehörigen. Zu den zahlreichen Ehrengästen zählten auch weitere hohe Vertreter aus Politik, Verwaltung, Militär und Einsatzorganisationen.

Die Grundwehrdiener sind im Jänner dieses Jahres in der Wiener Maria-Theresien-Kaserne eingerückt und haben ihre Basisausbildung in Horn absolviert. Sie werden in weiterer Folge die Republik bei Staatsbesuchen repräsentieren und ihre Aufgabenstellung als Infanteriesoldaten erfüllen.

MUT, TREUE, KAMERADSCHAFT

Der Kommandant der Garde, Oberst des Generalstabsdienstes Markus Reisner, ging in seiner Begrüßungsansprache auf den erhöhten Stellenwert des Bundesheeres, bedingt durch die Auswirkungen verschiedener Krisen und Konflikte in den vergangenen Jahren, ein: „Die Wehrpflicht und die Ausbildung der Soldaten, Rekruten und Berufssoldaten, bekommen nun wieder eine wichtige und vor allem sichtbare Bedeutung.“ Ebenso forderte er die Rekruten auf, wesentliche Elemente des Soldatentums, unter denen er Mut, Treue und Kameradschaft hervorhob, zu leben und weiterzugeben. „Versuchen Sie Herausforderungen aktiv und gemeinsam zu lösen. Zeigen Sie die Besonderheiten, die den österreichischen Soldaten ausmachen, der alles lösen kann, auch unter widrigen Umständen“, so Reisner zu den angetretenen Soldaten.  

„MISSION VORWÄRTS“

Zu Beginn seiner Ansprache dankte Brigadier Kurt Wagner den angetretenen Soldaten, dass sie sich für den Dienst beim Österreichischen Bundesheer entschieden haben. Die Umstellung vom Zivilleben zum Militär sei vielleicht nicht einfach, aber sie hätten die ersten Wochen ihrer Ausbildung hinter sich gebracht. „Sie können stolz auf sich sein“, sagte Wagner zu den Grundwehrdienern.

Fortführend ging Brigadier Wagner auf die Kernaufgabe des Bundesheeres, die militärische Landesverteidigung, und das erhöhte Budget ein: „Dadurch können wir uns in den nächsten Jahren entsprechend verbessern und wesentliche Leistungen erbringen. Ganz im Sinne des ‚Aufbauplanes 2032+‘, unter der ‚Mission Vorwärts’“. Er verwies auch auf die kürzliche Unterzeichnung des Vertrages für 225 neue Radpanzer „Pandur Evolution“. „Der Standort Wien und ganz besonders auch die Garde wird davon profitieren“, so Brigadier Wagner.

Abschließend betonte er den wesentlichen Beitrag der Grundwehrdiener zur Aufgabenerfüllung des Bundesheeres. „Ganz egal, in welcher Funktion Sie Verwendung finden, auf Sie kommt es an“, so Wagner zu den Soldaten, bevor er ihnen alles Gute und viel Erfolg für die Erfüllung ihrer zukünftigen Aufgaben wünschte.

TREUEGELÖBNIS

Nach den Ansprachen kam es zum Höhepunkt des Festaktes und einem besonderen Moment im Leben eines Soldaten – die Rekruten der 2. Gardekompanie sprachen mit stolzer Stimme das Treuegelöbnis auf die Republik:

„Ich gelobe, mein Vaterland, die Republik Österreich, und sein Volk zu schützen und mit der Waffe zu verteidigen. Ich gelobe, den Gesetzen und den gesetzmäßigen Behörden Treue und Gehorsam zu leisten, alle Befehle meiner Vorgesetzten pünktlich und genau zu befolgen und mit allen meinen Kräften der Republik Österreich und dem österreichischen Volke zu dienen.“