Militärkommando Wien verleiht Ehrenpreis „Pro Defensione“

Wien, 24. März 2025 – Es fand in der Wiener Maria-Theresien-Kaserne die feierliche Verleihung der Ehrenpreise „Pro Defensione“ und „Pro Defensione Junior“ statt. Diese alljährliche Veranstaltung des Militärkommandos Wien würdigt Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße für das Bundesheer und die Landesverteidigung in Wien engagieren.

Würdigung für herausragendes Engagement

Der Wiener Militärkommandant, Brigadier Kurt Wagner, begrüßte zahlreiche Ehrengäste, darunter hochrangige Vertreter aus der Bundes- und Stadtpolitik, des Bundesheeres, der Polizei, der Medien und weiterer Institutionen. Besonders erfreut zeigte er sich über die Anwesenheit von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, die als Laudatorin fungierte sowie von Generalstabschef Rudolf Striedinger.

In seiner Eröffnungsrede betonte Brigadier Wagner die Bedeutung der Auszeichnung: „Mit der Verleihung von ‚Pro Defensione‘ holt das Militärkommando Wien jene vor dem Vorhang, die sich besonders für das Bundesheer in Wien einsetzen und auch in der Öffentlichkeit für das Österreichische Bundesheer eintreten.“

Magistratsdirektor und Stabswachtmeister ausgezeichnet

Der Ehrenpreis „Pro Defensione“ ging in diesem Jahr an Wolfgang Müller, den stellvertretenden Magistratsdirektor der Stadt Wien, die Laudatio erfolgte durch Bundesministerin Tanner. Er wurde für seine langjährige, enge Zusammenarbeit mit dem Bundesheer ausgezeichnet. Als Bereichsdirektor für Organisation und Sicherheit war er zentraler Ansprechpartner der Stadt Wien für Sicherheitsfragen und konnte sein militärisches Fachwissen insbesondere in Krisenzeiten, etwa während der Corona-Pandemie und der Flüchtlingskrise, unter Beweis stellen.

Den Preis „Pro Defensione Junior“ erhielt Stabswachtmeister Benjamin Krausch für seine innovative Problemlösungsstrategie. Mit einfachen Mitteln reparierte er beschädigte Ausrüstung, die für die Einsatzvorbereitung unerlässlich war – und sicherte so den Erfolg der Vorbereitungen für den EUFOR-Einsatz. Die Laudatio für ihn hielt Oberst Georg Frischeis, Kommandant der Garde, der seinen Einsatz als „wegweisend für die nächste Generation von Soldaten“ lobte.

Verteidigungsministerin Tanner: „Landesverteidigung geht uns alle an“

In ihrer Laudatio hob Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die außergewöhnlichen Leistungen der Preisträger hervor: „Mit herausragendem Engagement und Fachwissen haben Wolfgang Müller und Stabswachtmeister Benjamin Krausch entscheidende Beiträge zur Landesverteidigung geleistet – Müller als zentraler Ansprechpartner für Sicherheitsfragen in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie, Krausch durch innovative Problemlösungen, die den Erfolg der Einsatzvorbereitungen sicherten. Es freut mich deshalb besonders, diese Preise zu übergeben und die Personen damit zu ehren.“

Sie erinnerte zudem an die Herausforderungen der vergangenen Jahre und betonte: „Landesverteidigung geht am Ende des Tages uns alle an, im umfassenden Sinne.“ Die heute Geehrten seien herausragende Beispiele für dieses Engagement, so die Verteidigungsministerin.

Feierlicher Abschluss und besondere Ehrung

Zum Abschluss der Veranstaltung richtete Magistratsdirektor Müller dankende Worte an die Anwesenden. Ebenso bedankte er sich bei allen Kolleginnen und Kollegen der Stadt Wien für ihre hervorragende Arbeit und Unterstützung.

Besonderes Augenmerk galt auch der künstlerischen Gestaltung des Ehrenpreises: Die Skulptur, die symbolisch für eine glaubhafte Landesverteidigung steht, wurde 1986 von Josef Lehner entworfen. Der mittlerweile 90-jährige Künstler war persönlich anwesend und wurde mit einem Ehrenapplaus bedacht.

Fotos/Text: Militärkommando Wien