Unser „Gardekelch“

In der Zeit vom 14. – 20. Mai 1982 feierte das Gardebataillon der 2. Republik sein 25-jähriges Bestehen. Der damalige Militärkommandant von Wien, Divisionär Karl Majcen, überreichte als Geschenk dem Gardebataillon einen Messkelch mit Gardewappen.

Der Kelch war Divisionär Karl Majcen als Geschenk eines amerikanischen Militärseelsorgers übergeben worden. Er ist aus vergoldetem Sterlingsilber, Höhe 18,5cm, Durchmesser der Patene 14cm, Gewicht mit Patene 460g.

Erzeugt wurde er von der Fa. BENZINGER Brothers, Inc., in Cincinnatti, Ohio (USA).

Die Fahne der Garde

Aversseite: Auf dem weißen Fahnenblatt ist – wie bei allen altösterreichischen Fahnen – die Heilige Maria als „Madonna Immaculata“ abgebildet. Weiß gekleidet, trägt sie einen blauen, rot gefütterten Überwurf. Die Hände gefaltet, das Haupt umgeben von zwölf Sternen, steht sie barfuß auf der Mondsichel über einer von Wolken umgebenen Himmelskugel, um die sich eine Schlange mit einem Apfel im Maul windet, der sie den Kopf zertritt.


Reversseite: Das Fahnenblatt trägt das kaiserlich-österreichische mittlere Reichswappen. Der dreifach gekrönte Doppeladler hält in seinen Fängen Schwert, Zepter und Reichsapfel, am Brustschild zeigt er die Wappen Habsburg-Österreich-Lothringen. Diesen umgeben die Collane des Ordens vom Goldenen Vlies, das Band des Maria-Theresien-Ordens und der ungarische St. Stephans-Orden. Am unteren Rand nebeneinander die Kleinode des Leopold-Ordens, des Franz Joseph-Ordens und des Ordens der Eisernen Krone. Die Flügel sind belegt mit elf Kronländerwappen. Heraldisch rechts oben beginnend Alt- und Neu-Ungarn, Lombardei und Venetien, Illyrien, Siebenbürgen, Mähren und Schlesien. Links oben beginnend Böhmen, Galizien, Österreich, Salzburg, Steiermark und Kärnten, Tirol.

Die Signalhörner der Garde

Ehrensignalhörner nahmen in der Geschichte der Insignien stets eine besondere Rolle ein. Sie wurden bereits in der k.u.k. Monarchie als Auszeichnung für besonders herausragende Tapferkeit an Truppenteile verliehen. Als wohl bekanntestes Beispiel darf hier das silberne „Kopalhorn“ des k.k. Feld-Jäger-Bataillon 10 aus dem Jahr 1849 genannt werden.

Erstes Ehrensignalhorn

Die Aversseite des Blattes des ersten Ehrensignalhorns zeigt das Wappen der Bundeshauptstadt Wien, darunter in Goldstickerei „Dem Gardebataillon die Bundeshauptstadt Wien“
Die Reversseite zeigt den österreichischen Bundesadler, darunter gestickt „für Österreich“.

Zweites Ehrensignalhorn

Die Aversseite zeigt das Gardewappen in Seide gestickt, darunter findet sich in Goldstickerei der Wahlspruch der Garde, der Name des Bundespräsidenten als Stifter des Instruments sowie das Stiftungsjahr. „Ehre und Pflicht; Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, 2016“.
Die Reversseite zeigt den Österreichischer Bundesadler in Seide, darunter in Goldstickerei der Schriftzug „Für Österreich“.

Der Offizier- und Unteroffizierssäbel der Garde