Netzwerk 17 – Milizsoldaten unseres Jägerbataillons Wien 2 üben

Von 13. bis 24. November trainieren bei einer Milizübung Soldaten des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“. Übungszweck der „Netzwerk 17“ ist der Schutz „kritischer Infrastruktur“. Darunter fallen wichtige und sensible Einrichtungen, die für den Erhalt des geregelten öffentlichen Lebens verantwortlich sind, etwa Energieversorgung, Verkehrsverbindungen, die medizinische Versorgung oder Rundfunkstationen.

Schutz kritischer Infrastruktur in Wien

Anders als die Übungen der Vorjahre findet die „Netzwerk 17“ nicht auf einem Truppenübungsplatz, sondern im Stadtgebiet von Wien statt. Dazu sind die Soldaten an drei Schutzobjekten eingesetzt: im ORF-Zentrum am Küniglberg, im Ölhafen Lobau sowie in einem Gas- und Stromknotenpunkt der Wiener Netze. 

Ausbildung mit Polizei und Garde

In der ersten Übungswoche stand die Ausbildung im Vordergrund. Instruktoren des mobilmachungsverantworltichen Kommandos, der Garde und Beamte der Polizei schulen die Soldaten in den Themen Personen- und Fahrzeugkontrolle, sowie im korrekten Anhalten von Personen und den Umgang mit Aggressoren.

Zusammenarbeit mit zivilen Organisationen

Besonders im Fokus steht bei dieser Milizübung die Zusammenarbeit mit zivilen Organisationen, in diesem Fall die Betreiber der Schutzobjekte, sowie mit der Polizei. Ebenso ist eine Kompanie der Garde, das Militärkommandos Wien sowie Soldaten des Stabsbataillons 3 an dieser Übung beteiligt. Übungsannahme ist der sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsatz auf Anordnung des Innenministeriums in Folge von großflächigen Bedrohungen durch staatsfeindliche Gruppierungen.

Kommende Woche startet der taktische Teil der Übung: „Role Player“, gestellt durch die Polizei und der Garde, werden dann realitätsnahe Übungsszenarien, wie etwa Demonstrationen und Gewaltaktionen, einspielen, um die richtigen Reaktionen der Soldaten zu überprüfen.